Neue Bevölkerungsvorausberechnung

Menschengruppe

Neue Bevölkerungsvorausberechnung

Nordrhein-Westfalen hat weiterhin rund 18 Mio. Bürgerinnen und Bürger. Ohne Zuwanderung würde die Bevölkerung auf rund 15,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner im Jahr 2050 sinken. Gleichzeitig steigt der Anteil der Menschen über 67 Jahre im Vergleich zur Erwerbsbevölkerung von 30 Prozent auf rund 42 Prozent in 2050 weiter deutlich an. Die Bevölkerungsentwicklung verläuft regional uneinheitlich. In den Kreisen liegt der Anteil der Menschen über 67 Jahren in der Regel höher.

Eine deutlich dynamischere Entwicklung mit höheren Bevölkerungszuwächsen zeigen die kreisfreien Städte. Für Nordrhein-Westfalen ist bis 2050 in den kreisfreien Städten im Durchschnitt ein Bevölkerungszuwachs von +0,7 % zu verzeichnen; in den Kreisen hingegen eine Bevölkerungsabnahme von durchschnittlich -3,5%. Einem Bevölkerungszuwachs insbesondere an der Rheinschiene und in Münster stehen Bevölkerungsabnahmen in Ostwestfalen, im Sauerland und in einigen Ruhrgebietsstädten gegenüber.

Die Bevölkerungsvorausberechnung ist keine Prognose, sondern eine jahrgangsweise Fortschreibung der Ausgangsbevölkerung nach Alter und Geschlecht, indem Gestorbene und Fortgezogene vom Anfangsbestand abgezogen sowie Geburten und Zugezogene hinzugezählt werden.