Strukturwandel im Rheinischen Revier / ©MWIKE
Strukturwandel im Rheinisches Revier
Mit dem Beschluss zum Ausstieg aus der Kohleverstromung spätestens bis zum Jahr 2038 wird der erforderliche Strukturwandel im Rheinischen Revier nun deutlich früher erfolgen müssen als ursprünglich vorgesehen. Insbesondere bei den unmittelbar betroffenen Tagebauanrainerkommunen sowie den Kommunen mit Kraftwerksstandorten und Veredelungsbetrieben besteht eine besondere Betroffenheit. Auf regionaler Ebene werden sämtliche Maßnahmen des Strukturwandels maßgeblich durch die Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) gesteuert und durch die kommunalen Akteure, die Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf, die Regionalräte Köln und Düsseldorf, den Braunkohlenausschuss und die Landesregierung Nordrhein-Westfalen unterstützt. Die Zukunftsagentur Rheinisches Revier entwickelt im Rahmen von vier thematisch strukturierten Zukunftsfeldern („Energie und Industrie“, „Raum und Infrastruktur“, „Ressourcen und Agrobusiness“, „Innovation und Bildung“) Leitbilder, Innovationsstrategien und Handlungskonzepte und treibt den Strukturwandel durch Initiierung und Durchführung von Projekten voran.
Die Landesplanung begleitet diesen Prozess durch den fachlichen Austausch mit den Bezirksregierungen und dem Revierknoten Raum und Infrastruktur, der das gleichnamige Zukunftsfeld koordiniert. Dem „Zukunftsfeld Raum und Infrastruktur“ kommt dabei die zentrale Rolle zu, raumwirksame Maßnahmen der anderen Zukunftsfelder sowie verschiedene (inter-)kommunale Entwicklungskonzepte zu begleiten und zusammenzuführen, die räumlichen Ergebnisse zwischen den beteiligten Akteuren abzustimmen und in eine „Raumentwicklungsstrategie 2038+“ zu integrieren. Diese Strategie wird als Fachbeitrag für die Regionalplanung in den beiden betroffenen Planungsregionen Köln und Düsseldorf dienen.