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Um das Abgrabungsgeschehen oberflächennaher Lockergesteinsrohstoffe in Nordrhein-Westfalen zu dokumentieren und somit die festgelegten Versorgungszeiträume sicherzustellen, hat die Landesplanung gemeinsam mit dem Geologischen Dienst Nordrhein-Westfalen ein auf neutralen und transparenten Daten beruhendes Abgrabungsmonitoring entwickelt. Dabei werden die Abbaufortschritte der in den Regionalplänen bereits gesicherten Flächen und weiterer Gewinnungsstellen anhand von Luftbildzeitreihen ausgewertet und darauf aufbauend die planerisch noch gesicherten Restvolumina an Rohstoffen berechnet.
Dies ermöglicht es, insbesondere für die ausgewerteten Flächen, Aussagen zur Flächeninanspruchnahme bzw. zu den noch zur Verfügung stehenden, raumordnerisch gesicherten Restflächen sowie zur Menge der bisherigen Rohstoffgewinnung bzw. zu dem noch gesicherten Rohstoffvolumen zu treffen. Auf dieser Grundlage legen die Regionalplanungsträger bedarfsgerecht und in Abwägung mit anderen Belangen, z. B. dem Natur- und Wasserschutz, die „Bereiche für die Sicherung und den Abbau oberflächennaher Bodenschätze“ (BSAB) für Lockergesteine in den Regionalplänen fest. Da Rohstoffe endlich und standortgebunden sind, ist eine bedarfsgerechte Rohstoffsicherung notwendig, um angesichts der bestehenden Nutzungskonflikte einen nachhaltigen und flächensparenden bzw. raumverträglichen Abbau zu gewährleisten. Zusätzlich ist die Betroffenheit der Menschen vor Ort so gering wie möglich zu halten.
Den im Mai 2016 fertiggestellten Landesbericht Abgrabungsmonitoring finden Sie im Downloadbereich, die jährlichen Monitoringberichte für die einzelnen Planungsgebiete finden Sie auf den Seiten des Geologischen Dienstes NRW.