Design Thinking

Grafik der Schritte eines Design Thinking Prozesses

Design Thinking in der Landes- und Regionalplanung

Die Landes- und Regionalplanung hat die Aufgabe, die vielfältigen Ansprüche an den Raum in Einklang zu bringen und eine nachhaltige Raumentwicklung zu ermöglichen. Derzeit steht die räumliche Entwicklung im Land aber vor großen Herausforderungen. Dazu gehört die Gestaltung des Strukturwandels, die Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse, verstärkte Konflikte um das endliche Gut Fläche, die Sicherung der Rohstoffversorgung sowie die Herausforderungen des Klimawandels und der Digitalisierung. Hier setzt der Design Thinking Prozess an. In einem Prozess der offenen Innovation sollte gemeinsam mit externen Expertinnen und Experten nach neuen Maßnahmen und Methoden gesucht werden, mit deren Hilfe die Landes- und Regionalplanung im Land besser unterstützt werden kann.

Die Methode

Design Thinking ist ein ergebnisoffener Prozess, der Innovationen fördert und mithilfe der Einbeziehung externer Experten zu umsetzbaren Ergebnissen führt. Es handelt sich um eine Sammlung von Techniken ist, um schrittweise eine Lösung zu finden, diese auszuprobieren und zu optimieren. Dabei stehen die Nutzenden und deren Bedürfnisse im Mittelpunkt. Somit sollen Lösungen entstehen, die einen echten Mehrwert schaffen.

Ergebnisse des Prozesses

Im Ergebnis sind zwei Prototypen entwickelt worden, die die Prozesse der Regionalplanung in NRW zukünftig verbessern sollen.
  1. Bei Prototyp 1 handelt es sich um eine Vision zur kontinuierlichen Fortentwicklung des neuen Beteiligungsportals des Landes NRW, um Informationen über laufende Regionalplanverfahren möglichst einfach auffindbar und zugänglich zu machen.
  2. Prototyp 2 beschäftigt sich mit der Frage, wie Hintergrundinformationen zu Planentwürfen - wie z. B. Geofachdaten oder angeforderte Fachbeiträge - für die öffentlichen Stellen und die Öffentlichkeit adressengerecht und nutzerfreundlich zur Verfügung gestellt werden können. Zu diesem Zweck, so die Idee, könnte ein Informationsportal geschaffen werden, in dem grundlegende Geofachdaten zugänglich gemacht werden und die Inhalte der Fachbeiträge und Konzepte der öffentlichen Stellen in Form von Geofachdaten und Stellungnahmen zur Verfügung gestellt werden.

Nächste Schritte

Die Umsetzung beider Prototypen wird derzeit vorbereitet. Bereits jetzt fließen die Erkenntnisse direkt in die Gestaltung und Einführung des Beteiligungsportals NRW ein und leiten die weiteren Überlegungen zur Weiterentwicklung des Portals aus Sicht der Raumplanung an.

Wenn Sie mehr über die Prototypen, die Methode Design Thinking, den Ablauf des Prozesses oder die Erfahrungen der Teilnehmenden mit der Erprobung einer neuen Methode in der Pandemie erfahren wollen, steht eine ausführliche Dokumentation zur Verfügung.