Eine wesentliche Aufgabe der Digitalisierung ist das Überprüfen von etablierten Prozessen auf deren Aktualität und Effizienz. Im Rahmen dieser Geschäftsprozessoptimierung wird das Anzeigeverfahren zur Erstellung und Überarbeitung von Regionalplänen digitalisiert. Im Vordergrund steht die weitest gehende Automatisierung der Übersendung der Planunterlagen zwischen den Regionalplanungsträger und der Landesplanung, damit der Prozess mit einem einheitlichen Format als Gesamtes effizienter wird. Darüber hinaus wird die Einführung eines neuen Beteiligungsportals der Landesverwaltung begleitet. In Zusammenarbeit mit IT.NRW und den Regionalplanungsbehörden soll die gesetzlich verankerte Pflicht zur Öffentlichkeitsbeteiligung in den verschiedenen Planverfahren möglichst innovativ und effizient realisiert werden kann.

Im Rahmen eines standardisierten Zugangs zu raumbezogenen Daten bieten satellitengestützte Aufnahmen in Kombination mit vorhandenen Datensätzen ein großes Potential bei der Erstellung von Fernerkundungsdaten. Als notwendige Grundlage zur Bereitstellung und Recherche der benötigten Datensätze dient die Geodateninfrastruktur Deutschland. Das Copernicus Programm liefert die Daten kostenlos und soll die Arbeit der Raumordnung auf allen Ebenen erleichtern sowie einen Mehrwert schaffen.

Mit Beschluss vom IT-Planungsrat im Jahr 2017 wurde die deutschlandweite Einführung des IT-Standards XPlanung für die digitale Erstellung und Verarbeitung von rechtskräftigen Planwerken vereinbart. Dieser Standard soll den verlustfreien Transfer von Bauleitplänen, Raumordnungsplänen und Landschaftsplänen sicherstellen und bei der Prozessoptimierung und Steuerung von Raumplanung unterstützen. Referat VIII B 1 koordiniert und steuert die Einführung des Standards für die Landes- und Regionalplanung in Nordrhein-Westfalen und stimmt die Vorhaben mit anderen Ressorts der Landesregierung sowie den entsprechenden Gremien von Bund und Ländern ab.